– Tagesworkshop in Meinersdorf – .
31.08. / 19.10. 2024
Ort: Schulstrasse 16, 09235 Burkhardsdorf OT Meinersdorf
Beginn:10.00 Uhr Ende: max. 19.00 Uhr (je nach Teilnehmerzahl)
-Abendworkshop in Meinersdorf-
Beginn:16.00 Uhr Ende: 22.00 Uhr (je nach Teilnehmerzahl)
Energieausgleich:
25,00€ und für den, dessen Anliegen gestellt wird 175,00 €
Verpflegungspauschale 5 €
Systemisch-therapeutische Aufstellungsarbeit
Schamanische Aufstellungen und Ahnenlinienheilungen – sofern es der zeitliche Rahmen zulässt.
Wenn Sie ein eigenes Anliegen aufstellen möchten, benötigen Sie ein Genosoziogramm.
Vorsicht bei psychotischen Erkrankungen und schweren Traumasymptomen! Bitte sprechen Sie uns vorher an!
Seminarleiter: Jörg und Ines Schmidt
Anmeldung verbindlich: schriftlich bis 14 Tage vorm Termin
Änderungen vorbehalten
Ausbildung zum Systemaufsteller/ zur Systemaufstellerin über ca.2 Jahre
10 Module, jeweils Freitag bis Sonntag – bei Interesse fordern Sie bitte das Curriculum an!
In dieser Ausbildung werden die SchülerInnen befähigt, systemisch-therapeutischen Aufstellungsarbeit im Gruppen- und Einzelarbeit sicher anzwenden.
Abschluss mit Zertifikat über das Institut Sven Krieger möglich
Zielgruppe: Beschäftigte aller beratenden, therapeutischen, heilenden und pädagogischen Berufe und an dieser Methode interessierte Menschen.
Ort: Schulstrasse 16, 09235 Burkhardsdorf OT Meinersdorf
Zielgruppe:
Die Ausbildung richtet sich sowohl an medizinisch, therapeutische Berufsgruppen wie auch an alle, im weitesten Sinne beratenden Berufe. Die Ausbildung kann von Allen genutzt werden, die mit Menschen und der Bewältigung ihrer Aufgaben und den Herausforderungen des Lebens zu tun haben.
Selbsterfahrung ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung.
Die Grundausbildung umfasst:
– 24 Seminartage mit insgesamt 176 Ausbildungsstunden (Zeitstunden)
– Teilnahme an 4 Tagesworkshops Systemische Aufstellungen
– Dokumentation von drei Fremdaufstellungen im Tagesworkshop
– Durchführung und Dokumentation einer Eigenaufstellung
– Durchführung einer supervidierten Eigenaufstellung
Inhalt der Grundausbildung:
Modul I
Einführung in die systemische Arbeit
Theoretische Grundlagen, Grundhaltungen in der systemischen Arbeit
Ordnungen in Familiensystemen
In diesem Modul werden die Teilnehmer der Ausbildung in die theoretischen Grundlagen der systemischen Arbeit eingeführt. Systeme folgen bestimmten „Ordnungen“. Geraten diese „Ordnungen“ durcheinander, entstehen Verstrickungen, aus denen Konflikte in Familien, Teams oder z.B. körperlichen Systemen erwachsen können. Wann, wie und wodurch entstehen Verstrickungen? Weshalb tragen Nachgeborene Lasten von Vorgeborenen? Wie kommt es, dass sich Ereignisse in mehreren aufeinanderfolgenden Generationen wiederholen? Systemische Begrifflichkeiten werden praxisnah erläutert, Ursachen und Folgen von „Verstrickungen“ in Systemen erklärt und erfahren.
Voraussetzung für erfolgreiche systemische Arbeit ist die Grundhaltung des Systemaufstellers/ der Systemaufstellerin. Die Achtung und Wahrung von Grenzen durch den Aufstellen-den ist wesentlich für das Gelingen. Gute Lösungen können sich einstellen, wenn nah am Anliegen des Klienten gearbeitet wird. Deutungen sollen vermieden werden.
Modul II
Wahrnehmen, gewahr sein und beobachten in der Aufstellungsarbeit
Körpersignale erkennen
Gesprächsführung und Klärung des Anliegens
Lösungsorientierte Aufstellungsarbeit setzt eine geschulte Wahrnehmung des Aufstellers voraus. Seiner selbst gewahr zu sein, ist die Voraussetzung für das „Pendeln“ zwischen distanziertem Beobachten und mehr oder weniger engem Begleiten des Prozesses der Stellvertreter in der Aufstellung. Die Teilnehmer erlernen und üben das Wahrnehmen von Körpersignalen und deren kleine feine Veränderungen. Diese führen uns „signalgebend“ durch den Aufstellungsprozess.
Ausgangspunkt der systemischen Aufstellung ist das Finden des Anliegens des Klienten. Mittels sokratischer Gesprächsführung/ Fragetechniken lernen die Teilnehmer, das Anliegen so konkret wie möglich zu erarbeiten. Die Fähigkeit des „Querdenkens“ ermöglicht kreative Arbeitsprozesse.
Modul III
Arbeit im eigenen Herkunftssystem
Genogrammarbeit, Familiengeschichte, Lebensbaum
Die Arbeit am und im eigenen Herkunftssystem sowie die Erstellung eines Genogramms sind sinnvolle Voraussetzungen für das Verständnis der Theorie hinter der praktischen familien-systemischen Arbeit. Mit dem Genogramm können Dynamiken, Wiederholungen u.a. erkannt werden. Die Beschäftigung mit dem Herkunftssystem kann bereits Prozesse in Bewegung setzen.
Die Teilnehmer erstellen ein Genogramm des eigenen Herkunftssystems und werden angeregt, sich kreativ der Familiengeschichte ihrer Herkunftsfamilie zuzuwenden.
Modul IV
Aufstellungen mit 3 und mehr Elementen
Dynamiken in Gegenwarts- und Herkunftsfamilien
Die Teilnehmer erlernen und üben die praktische Aufstellungsarbeit mit 3 und mehr Elementen. Sie lernen die qualitativen Unterschiede zwischen einer eng reduzierten und einer geweiteten, mehr als 3 Elemente einbeziehenden Arbeitsweise kennen.
Das bereits Erlernte wird hier angewandt, Dynamiken in Gegenwarts- und Herkunftsfamilien werden durch Stellvertreter räumlich sichtbar und erlebbar gemacht.
Modul V
Formen der Einzelarbeit
Stuhl- undBodenankerarbeit
Die Formen der systemischen Einzelarbeit eignen sich hervorragend zum Finden von Lösungen, wenn keine Stellvertreter zur Verfügung stehen oder die Arbeit mit Stellvertretern nicht gewünscht bzw. angezeigt ist.
Die Teilnehmer erlernen und üben die Arbeit mit Bodenankern und Gegenständen wie z.B. Stühlen, Decken o.ä. Darüber hinaus wird die Arbeit mit dem Systembrett in unterschiedlichen Ausprägungen erlernt und geübt.
Modul VI
Familien- und Systembrett, weitere kreative Möglichkeiten der Einzelarbeit
Die Arbeit mit dem Systembrett wird in unterschiedlichen Ausprägungen erlernt und geübt. Die Teilnehmer erfahren weitere kreative Möglichkeiten der Einzelarbeit.
Modul VII
Allgemeine Grundlagen zu Bindung und Trauma in Systemen
Bindung, Bindungsabriss und Bindungsstörung
Familiäre und kollektive Traumata in der systemischen Arbeit
Grenzen der systemischen Aufstellungsarbeit
Vermittelt werden theoretische Grundlagen zum Thema Bindung und Trauma. Bindungsstörungen, Bindungsabrisse sowie persönliche, familiäre, transgenerationale sowie kollektive Traumata hinterlassen einen Abdruck in Familiensystemen und oft Narben über mehrere Generationen.
Deren Einfluss auf innerfamiliäre Dynamiken zu erkennen und die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, achtsam und sichere zu handeln, ist Ziel dieses Moduls.
Traumata können eher selten allein mit Aufstellungsarbeit „entschärft“, d.h. integriert wer-den. Werden sie in einer Aufstellung sichtbar, ist kompetentes Sichern des Systems notwendig.
Besonders in diesem Bereich liegen deutliche Grenzen der Aufstellungsarbeit. Diese den Teilnehmern zu vermitteln, ist Ziel der Vermittlung dieses Wissens .
Modul VIII
Rituale
Aufbaukurs
eime ganz besondere Aufstellungstechnik…..
Wir vermitteln die Grundzüge der 9/12 Felder-Aufstellung und üben diese Aufstellungstechnik an eigenen Themen.
Sie eignet sich besonders gut für die Ressourcenarbeit.
Voraussetzung: Abgeschlossene Basisausbildung zum Systemaufsteller
Je Modul 345,00 Euro zuzüglich Verpflegung und ggf. Übernachtung
Willkommen zum ver – rückt Sein.
Aufstellungen sind wie lebendige Bilder. Mithilfe von Personen, sogenannter „Stellvertreter“ werden systemische Bindungsprozesse sichtbar. Dabei kommen generationsübergreifend Bindungen, Verstrickungen, Belastungen, Konflikte und Identifikationen aus dem eigenen (Familien-) System ans Licht, die den Hilfesuchenden, ohne dass er irgendetwas um diese gewaltigen, völlig unbewussten Kraftströme weiß, die blockieren, unfrei, erfolglos, glücklos oder krank machen. So können binnen kürzester Zeit verschiedenste Anliegen inklusive ihrer Lösungswege entdeckt und aufschlussreiche Erkenntnisse gewonnen werden. Aufstellungen sind somit eine der effektivsten Methoden, um zu zei-gen, was im Verborgenen wirkt. Dadurch eröffnen sich neue, oft sehr überraschende Lösungen und Möglichkeiten.
Es kommt sprichwörtlich „Bewegung in das System“.
Bei Familienaufstellungen stehen familiäre Probleme im Vordergrund, die Paarbeziehung, Probleme der Kinder oder mit den Kindern, schwere Schicksale in der Herkunftsfamilie oder ähnliches.
Bei der Körper- und Symptomaufstellung geht es vorrangig darum, einen Blick auf Symptome und Krankheiten zu erhalten. Wenn es gelingt, den bis dahin versteckten Aspekt zu offenbaren, der zu Krankheit und Leiden führt, bessern sich nicht selten körperliche Beschwerden oder verschwinden sogar ganz.
Aufstellungen sind letztendlich in jedem System möglich, so auch in Teams, bei Problemen auf der Arbeit, zu beruflichen Fragen, wie beispielsweise der Verflechtung zwischen Unternehmen, Produktprüfung, Entscheidung über Stellenbesetzung, Personal- und Konfliktmanagement, Einschätzungen zu künftiger Entwicklung bei der Umstrukturierung, juristische Auseinandersetzungen und vieles mehr.
Selbst Drehbuchaufstellungen wurden schon vorgenommen, beispielsweise zur kreativen Fragestellung, wie das Drehbuch spannungsgeladener wird, welche Figuren mehr Farbe benötigen oder wie ein mögliches stimmiges Ende aussehen könnte.
Aufstellungen mit Traumabezug bedürfen eines besonders geschützten Rahmens. Hier können sich traumatische Ereignisse aufzeigen und erste Schritte zur Heilung gegangen werden.
Traumata zeigen sich oder bleiben verborgen, je nachdem, ob sie gesehen werden müssen bzw. schon gesehen werden dürfen (das entscheidet das jeweilige System). Sie werden während der Auf-stellung nicht „hervorgeholt“.
Diese Aufstellungen sind vor oder besonders während einer traumatherapeutischen Behandlung unterstützend sinnvoll und hilfreich. Mit Aufstellungen allein können jedoch Traumata nicht bearbeitet werden.
Schamananische Aufstellungen werden in einem besonders vorbereiteten Rahmen durchgeführt.
Herkömmliche Grenzen des Aufstellens werden achtsam erweitert Die Verbindung zum „Großen Ganzen“ wird bewusst genutzt. Das erlaubt Aufstellungen in anderen Dimensionen unseres Seins.
So können Helfer und Hilfssysteme erweitert und neue, „andere“ Ressourcen genutzt werden.
Während der Aufstellung kommen schamanische Techniken zum Einsatz.
Diese Form der Aufstellungsarbeit nutzen wir, wenn der Aufstellende dies erlaubt.
Die systemische Mediation
Die systemische Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren, bei dem sich eine Partei für die Streitbeilegung entscheidet. Mit Hilfe der systemischen Aufstellung geschieht oft eine Klärung des Konflikts, wodurch eine konstruktive Kommunikation möglich wird.
Aufwendige kostspielige Gerichtsverfahren können zum Teil vermieden werden.
Feststeckenden Verhandlungen können in Bewegung kommen, oft zeigen sich Lösungen.
Systemische Mediation eignet sich für Fälle, in denen eine klassische Mediation gescheitert oder von einer Partei nicht gewollt ist. Sie kann eine Alternative zum gerichtlichen Verfahren, oder der Vorbe-reitung und/ oder Klärung für eine bevorstehende gerichtliche Auseinandersetzung sein.
Hauptaugenmerk und Ursprung ist jedoch sicherlich die Familienaufstellung, oftmals mit der Fragestellung, warum Kinder Gefühle, Krankheiten oder Schicksale ihrer Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern übernehmen. Dazu gibt es eine sehr einfache, wie berührende Antwort – Kinder lieben ihre Eltern. Sie nehmen Lasten ab und tragen diese in Liebe, ohne dass es ihnen bewusst ist. Dabei fragt das System nicht nach Gründen oder Qualitäten.
Auch andere Ursache spielen eine erhebliche Rolle, Einflüsse aus der Umwelt, wie Katastrophen oder die beiden Weltkriege, Fragen der Heimat und Herkunft und sogenannte Familiengeheimnisse, die auf das System wirken. So sind mannigfaltige Ansätze vorhanden, welche sich im Rahmen einer Aufstellung zeigen können und für die eine gute Lösung gefunden werden kann.
Es gibt verschiedene Arten der Aufstellungsarbeit.
Aufgestellt wird in der Gruppe oder in Einzelarbeit, mit Stellvertretern oder „Bodenankern“.
Weitere Möglichkeiten des Aufstellens sind z.B. die Timeline, das Familienbrett, die Arbeit mit dem Tuch oder mit „Räumen“ und „Feldern“.
Wenn der Aufstellende für sich Lösungen sucht, reicht oft nicht aus, etwas sichtbar zu machen.
Deshalb nutzen wir in unserer Aufstellungsarbeit traumatherapeutische sowie Körper- und ressour-cenorientierte Techniken. Wir integrieren Musik, Tanz und Bewegung sowie verschiedene Rituale achtsam in den Aufstellungsprozess.
Vor ungefähr 25 Jahren wurde das Familienstellen als sensationelle Neuerung in der Gruppen und Familientherapie gefeiert, in der Folge stark angefeindet und hinterfragt. Die Methode selbst ist dabei im wahrsten Sinne des Wortes „steinalt“ und wurde und wird in den indigenen Kulturen auf der ganzen Welt seit frühester Zeit in der einen oder anderen abgewandelten Form angewandt und bis heute praktiziert.
„Systemaufstellungen wirken“
Mit dieser Überschrift erschien ein Artikel in der Zeitschrift „Psychologie heute“.
Hintergrund war eine wissenschaftliche Untersuchung am Institut für medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Anlass war die Tatsache, dass in der Praxis die Methode der Familienaufstellungen schon immer überzeugt hat, Ärzte, Psychologen und vor allem Wissenschaftler sich hingegen eher skeptisch gezeigt haben, obwohl die systemische Arbeit eine lange Tradition hat.
Diese Studie bestätigt die Wirksamkeit von Systemaufstellungen.
Die Auswertungen zeigten, dass sich bei aktiven Teilnehmern an den Seminaren, also denjenigen, die ein eigenes Anliegen aufstellen, psychische Belastungen nach 2 Wochen signifikant verminderten und dass dieser Effekt auch nach 4 Monaten stabil blieb.